Läuse sind eine Gattung von Parasiten, die ausschließlich auf der Haut leben. Wenn sie nicht frühzeitig entdeckt und entfernt werden, können sie in kürzester Zeit den gesamten Körper der Katze befallen. Läuse sind eigentlich sehr kleine Insekten, die sich durch Kauen auf der Haut des Tieres ernähren, das sie befallen, in diesem Fall die Katze. Läuse bei Katzen sind nicht so verbreitet wie Flöhe. Läuse bei Katzen werden am häufigsten in Situationen gesehen, in denen die allgemeinen hygienischen Bedingungen im Umfeld der Katze schlecht sind.
Symptome und Arten von Katzenläusen
Zu den typischen Symptomen, die bei befallenen Katzen mit Läusen auftreten, gehören:
- Übermäßiger Juckreiz, Kratzen und Kratzer an den betroffenen Körperstellen.
- Ein trockenes, meist schmuddeliges Fell.
- Haarausfall, meist um die Ohren, den Hals, die Schultern, die Leiste und den Rektumbereich herum.
Ursachen von Läusen bei Katzen
Es gibt nur eine Art von Läusen, die Katzen befällt: Felicola subrostrata.
Läuse können direkt von einer Katze zur anderen durch direkten Kontakt übertragen werden. Sie können auch durch Kontakt mit verunreinigten Gegenständen wie Pflegeutensilien oder Bettwäsche auf die Katze übertragen werden.
Läuse sind artspezifische Tiere. Sie bewegen sich nicht von einer Art zur anderen. Das bedeutet, dass Sie keine Läuse von Ihrer Katze bekommen können. Ebenso übertragen sich Läuse vom Mensch oder Hund nicht auf eine Katze. Läuse gibt es nicht nur bei Mensch, Katze und Hund, sondern auch bei anderen Tieren wie zum Beispiel dem Wisent oder auch bei Zebras.
Läuse bei Katzen – die Diagnose
Die Diagnose wird leicht gestellt, indem man Läuse oder deren Nissen (Eier) im Haar mit den Augen beobachtet. Erwachsene Läuse sind flache, sechsbeinige Insekten ohne Flügel. An den einzelnen Haarsträhnen der befallenen Katze sind die Nissen zu sehen, die als kleine weiße Punkte erscheinen.
Behandlung von Läusen bei Katzen
Es gibt eine große Auswahl an Shampoos sowie insektizide Sprays und Pulver, die Läuse wirksam bekämpfen. Darüber hinaus können auch Produkte wie Fipronil und Selamektin verwendet werden, die in verschiedenen Präparaten enthalten sind. Es kann notwendig sein, Ihre Katze mehr als einmal zu behandeln, um die sich entwickelnden Nissen direkt bei deren Schlupf zu töten. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Tierarztes genau, da diese Produkte bei einigen Katzen zu starken Nebenwirkungen führen können.
In Fällen, in denen das Fell Ihrer Katze stark verfilzt ist, kann es notwendig sein, das Fell zu rasieren. Nur so wird sichergestellt, dass Sie bei der Behandlung von Läusen bei Katzen auch zu den tiefer im Fell sitzenden Läusen und ihren Nissen gelangen.
Um eine erneute Infektion der Katze mit Läusen zu verhindern, entsorgen oder waschen Sie die gesamte Bettwäsche Ihrer Katze und reinigen Sie gründlich alle Orte, an denen sich Ihre Katze gewöhnlich aufhält. Gegenstände, die nicht in der Maschine gewaschen oder unter warmem Wasser abgewaschen werden können, können für einige Wochen in Plastikbeuteln fest verschlossen werden. Desinfizieren Sie auch alle Pflegeutensilien und alles andere, mit dem Ihre Katze regelmäßig in Kontakt kommt. Hierzu zählen in erster Linie die Katzentoilette und Kisten sowie natürlich alle Möbel, Teppiche, Läufer und Hartböden.
Auch wenn eine Katze bereits einmal unter einem akuten Lausbefall litt und dieser behandelt wurde, ist sie nicht immun gegen einen erneuten Lausbefall. Gute Hygiene und regelmäßige Pflege mit Sichtkontrolle der Haare und Haut lassen sich diese jedoch frühzeitig erkennen und behandeln.