Welche Persönlichkeit hat Deine Katze?

Stereotypen über Katzen und ihre Persönlichkeiten gibt es viele – Calicos sind lebhaft, orangefarbene Tabbies sind zurückhaltend. Die Cat Fanciers‘ Association hat sogar eine Rassenpersönlichkeitskarte erstellt. Das Problem mit Stereotypen ist, dass sie beim Betrachten eines Individuums in der Regel so oft falsch sind, wie sie zutreffen. Wenn Du Dich a für eine Katze entschieden hast, solltest Du mehr über die verschiedenen Persönlichkeitstypen wissen.

Wissenschaftliche Untersuchungen zur Persönlichkeit von Katzen

Die Erforschung von Katzenpersönlichkeitstypen scheint das Thema des Tages zu sein. The Daily Mail berichtet, dass eine Studie mit „Interviews“ mit mehr als 200 Katzen und ihren Besitzern zeigt, dass Katzen nur fünf verschiedene Persönlichkeitstypen besitzen. Diese Persönlichkeiten entwickeln sich aufgrund „einer komplexen Interaktion zwischen der Genetik jeder Katze und ihren Erfahrungen während der Entwicklung und im Erwachsenenalter“, heißt es im Artikel. Um zu zitieren:

  • Die menschenbezogene Katze ist im Allgemeinen glücklich, ihr Zuhause, ihr Leben und oft ihren persönlichen Raum mit Dir zu teilen.
  • Die Jägerkatze ist die wildeste der Persönlichkeiten, die regelmäßig mit realistischem Katzenspielzeug interagiert und Anzeichen eines erfahrenen Jägers zeigt.
  • Du kannst eine Miezekatze an ihrer Spielbereitschaft erkennen und wie sie ihre pelzigen Geschwister pflegt und sich die Nasen berühren und aneinander reiben.
  • Die streitsüchtige Katze ist leichter frustriert als die anderen vier Typen und kann weniger tolerant im Umgang. Sie ist sehr berührungsempfindlich und auch in ihrer vertrauten Umgebung stets in höchster Alarmbereitschaft.
  • Die neugierige Katze kann ein leidenschaftlicher Ermittler sein, der an allem und jedem Unbekannten herumschnüffelt.

Wissenschaftler der University of South Australia gingen einen anderen Weg und benutzten einen Fragebogen, der 52 Persönlichkeitsmerkmale enthielt. Sie analysierten 2.802 Katzen und identifizierten „eine Reihe von fünf wichtigen Persönlichkeitsfaktoren“. Laut ihrem Bericht sind die fünf typischen Merkmale Pingeligkeit, Streunertum, Dominanz, Spontaneität und Freundlichkeit.

Katzenbesitzer, die die Fragen zum Persönlichkeitstest im Rahmen der Umfrage beantwortet haben, erhielten einen Persönlichkeitsbericht zu ihrer Katze. Diese Berichte „skizzierten das Persönlichkeitsprofil ihrer Katze und gaben einige Hinweise, wie diese Informationen genutzt werden können, um Entscheidungen über das Leben mit der Katze zu treffen“. So sahen ihre allgemeinen Vorschläge aus:

Pingeligkeit

Katzen mit hohen Punktzahlen können davon profitieren, zu Hause Verstecke zu haben. Du solltest auch überlegen, ob es etwas in der Umgebung Deiner Katze geben könnte, das sie belastet.

Niedrige Werte können darauf hindeuten, dass die Katze gut an ihre Umgebung angepasst ist.

Streunertum

Katzen mit hohen Punktzahlen können von zusätzlichem Spielzeug und Spielzeit profitieren.

Katzen mit niedrigen Werten sind ungewöhnlich, können aber Anzeichen des Alterns oder damit zusammenhängende Gesundheitsprobleme aufweisen.

Dominanz

Katzen mit hohen Punktzahlen können Schwierigkeiten haben, in der Nähe anderer Katzen zu sein, sowohl in ihrem Haus als auch in Ihrer Nachbarschaft. Katzen mit niedrigen Werten können sich gut an das Leben in Mehrkatzenhaushalten anpassen.

Spontaneität

Überlege Dir bei Katzen mit hohen Werten, ob die Katze auf etwas Stressiges in ihrer Umgebung reagieren könnte. Katzen mit niedrigen Werten können zeigen, dass sie gut an ihre Umgebung angepasst sind und Routine genießen können.

Freundlichkeit

Katzen mit hohen Punktzahlen können sich gut an andere Menschen und Tiere zu Hause anpassen.

Katzen mit niedrigen Werten können einen einsamen Charakter haben oder schlecht sozialisiert sein. Wenn unfreundliches Verhalten für Deine Katze ungewöhnlich ist, kann es auf Frustration, Schmerz oder Krankheit hinweisen.

Das Cat Tracker-Team in den Vereinigten Staaten hat inzwischen eine eigene Version der Persönlichkeitsbefragung veröffentlicht. Wissenschaftler der North Carolina State University nutzen die Antworten, um „mehr über Katzen, ihr Verhalten und ihre Persönlichkeit sowie ihre Beziehungen zu ihren Besitzern zu erfahren“.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Scroll to Top